Unser Pössl ist ein Citroën Jumper Heavy-Chassis (35H) mit dem 2.2 BlueHDI und 165 PS. Zu unseren vorherigen Fahrzeugen ist der Jumper natürlich spartanisch ausgestattet und trotzdem vermissen wir nicht allzu viel. Wir fänden es schön hellere Scheinwerfer und eine Sitzheizung zu haben. Das Fahren des Jumper macht durchaus Spass. Die Lenkung ist präzise und so freut man sich die Pässe rauf und runter zu fahren. In Bezug auf Komfort muss man Abstriche machen, denn das Fahrwerk ist relativ hart und lässt viel in den Innenraum, hoppelt sogar bei kleineren Unebenheiten. Da helfen natürlich die auf 5.5 Bar in den Reifen auch nicht. Objektiv ist so ein Fahrzeug natürlich nicht schnell, aber man hat geräuschtechnisch „Party in der Hütte“, sobald man das Gaspedal durchdrückt. Der Mister, als autoaffiner Mensch, mag das. Was Mister nicht mag ist das Vibrieren der Handschaltung bei knapp unter 2000 Umdrehungen pro Minute bzw. das Vibrieren eines Bleches im Motorraum bei knapp über 1000 Umdrehungen pro Minute. Da geht es demnächst zum Händler, um nachzubessern. Die Bremsen könnten besser sein, wobei man sich bei der Ladung auch erstmal trauen muss wirklich eine Vollbremsung hinzulegen. Beim Verbrauch genehmigt sich unser Heavyvan 10.5 Liter/100 km. Wir empfinden das als in Ordnung, wir sind auch nicht langsam unterwegs. Unschön wird der Verbrauch bei starkem Gegenwind oder bei über 110 km/h, da steigt dieser unverhältnismässig an. Grundsätzlich haben wir ein grosses Vertrauen in unseren Heavy. Die Gewissheit, dass diese Fahrzeuge weltweit zu Hunderttausenden für wirklich harte Arbeit eingesetzt werden bringt eine gewisse Ruhe rein. Dabei hilft natürlich umso mehr, dass es ein Heavy-Chassis ist, welches auf nochmals höhere Belastungen ausgelegt ist. Es gibt Leute, die mit diesen Fahrzeugen die Panamericana oder Seidenstrasse befahren haben und dabei gut durchgekommen sind. Wir sind also zufrieden mit dem Citroen und freuen uns auf viele weitere Kilometer!